Dramatis Personae

Zerwas

Zerwas, der Henker von Greifenurt

Zerwas, der stets dunkel gekleidete, ehemalige Henker von Greifenfurt scheint, trotz seines zweifelhaften Berufs, überaus beliebt bei den Greifenfurtern zu sein. Er meldete sich zu einer waghalsigen Kommandoaktion während der Befreiungsnacht. Er gibt vor die Breite vom Westufer zu durchschwimmen und an der Mauer der Garnison empor zu klettern um so von innen das Fallgitter zur Hafenbrücke zu öffnen.

Zerwas wird in der Befreiungsnacht schwer durch einen Speer verletzt, und erste Zweifel an seinen Aussagen kommt auf, als sein Haar nach der angeblichen Durchschwimmung trocken vorgefunden wird. Als ihm von Bogumil sein Schwert Seulasslintan gereicht wird erholt sich Zerwas auffalend schnell von seinen Verletzungen. Im Laufe der Belagerung bilden sich zwei Lager unter der Bevölkerung, die einen die zu Zerwas wie zu einem Volkshelden halten und die anderen die auf Marcians Authorität schwören.

Zerwas wahre Natur wird erst spät durch die Gefährten in Folge der Morduntersuchungen aufdeckt. In seiner Gestalt als roter Schwertdämon kostete er Grimmrix beinahe das Leben. Thallian rekonstruiert schliesslich durch die alten Inquisitionsakten Zerwas untote Natur und seine Verbundenheit mit Greifenfurt, die sich durch mindestens 300 Jahre der Stadtgeschichte zieht. Erst als die Schwarzpelze unter Sharraz Garthai den Platz der Sonne umgraben, wird sein Grab versehentlich geöffnet und es kam zum Massaker an den Skalvenbaracken aus denen Uriens als einziger mit dem Leben, aber nicht mit dem Verstand, davonkam.

Warsew der nicht alternde, Wresan der Zureiter, Zarwen der Held, Eseraz der Waffenmeister

Es war auch die besondere Feindschaft zu Marcian, die niemanden einen Pakt zwischen den Beiden hätten vermuten lassen, die nach dem Durchbruch der Bresche dazu führte, das Marcian alle Verletzten in die Bastion verbrachte, wo sie von Zerwas und Sartassa Steppenwind in einer grausigen Nacht zu Vampiren erhoben wurden. Nur durch Marcians Verrat an Zerwas wurden alle Vampire inklusive Sartassa durch das reinigende Licht des Herrn Praios vor den Toren der Stadt vernichtet. Zerwas konnte fliehen und schwor unendliche Rache für den Verlust seiner Geliebten.

In den folgenden Monaten entführt Zerwas die Tochter eines in Greifenfurt lebenden Alchimisten und erpresst so von ihm das Geheimnis um das Hylailer Feuer das er den Schwarzpelzen zur Verfügung stellt und letztendlich benutzte um seine Rache zu besiegeln. Er bedeckte die Breite damit und sah zu als zehn Schiffe mit Flüchtlingen aus Greifenfurt in Flammen aufgingen. Hierbei kamen hunderte zu Tode, unter anderem Marcians Geliebte Cindira und Darrags Tochter Jorinde. Die Alchimistentochter erhob er zur Vampirin und schloß sie in seinem Versteck unter dem Henkersturm ein, wo sie erst Jahre später durch die Gefährten gefunden und von ihrem Unleben erlöst wurde.

Zerwas Plan Marcian im Angesicht dieser Katastrophe zu töten scheitert durch das Auftauchen des Greifen Scraan, der Zerwas mitsamt Seulasslintan in die Flüten der Breite stürzt.

Er kann den Niederhöllen ein weiteres Mal entfliehen und wird in den folgenden Jahren von Pardona gefunden und für ihre Vampirplage in Weiden ausgenutzt. Die Gefährten befreien Zerwas, der dem Grund seines Unlebens durch die Besieglung seiner Rache beraubt ist und schwört sich Pardonas Dämon Gravkaloth entgegenzustellen. In dieser Konfrontation rettet er den Gefährten das Leben und wird von dem Dämon in Stücke gerissen.

Die Fleischwerdung Borbarads im Nachtschattensturm erlebt er nicht mehr.

Bild (c) Nina Jaeschke, Wolkenturm Galerie

Meistertipp

Zerwas ist eine spannende Meisterfigur, dessen komplexe Hintergrundgeschichte in der original Version der Kampagne Jahr des Greifen leider kaum von den Spielern aufgedeckt werden kann. Vor dem Tod Sartassas ist er immer präsent und kann für viele stimmungsvolle Wortgefechte mit den Spielern benutzt werden. Danach handelt er leider komplett hinter den Kulissen und auch sein Ende kann nicht von den Spielern besiegelt werden.

Um ihn effektiv zu spielen sollte man unbedingt auf den Roman oder das Hörbuch zurückgreifen, weil die beiden originalen Kampagnenbände einfach zu oberflächlich angelegt sind um ihm gerecht zu werden. Die Neuauflage schafft hier etwas Abhilfe. In unserer Kampagne ersetzt Zerwas auch den Erzvampir  Walmir von Riebeshoff, der für meinen Geschmack einfach viel zu unvermittelt in der Handlung auftaucht um eine stimmungsvolle Szene zu liefern. Auch ist es viel zu unwahrscheinlich das die Spieler die Geschichte der Acheburg aufdecken, da ihnen Unsterbliche Gier eh kaum Zeit für weitergehende Erkundungen lässt.

Zerwas wirkte auf mich immer wie eine tragische Figur die mehr mit Marcian gemein hatte als beiden lieb war. Sein kleiner Boronsschrein im Henkersturm legt nahe, das er nicht völlig willentlich das namenlose Monster verkörpert. In der Szene im Nachtschattensturm kann man ihm somit, wenn man es als Meister für stimmungsvoll erachtet, hier sein Opfer bringen lassen, auch wenn es ihn nach seinen grausamen Taten keine Läuterung verspricht.

Abschliessend wollte ich auch noch den Bogen der Alchimistentochter zu Ende erzählen. Die Verbindung die Zerwas erst das Hylailer Feuer in die Hände fallen lässt ist im Abenteuer kaum von den Helden aufzudecken, wie leider so Vieles im Jahr des Greifen. Der Henkersturm hatte die Spieler immer fasziniert und hier bekommen sie dann zu Beginn von Grenzenlose Macht die Gelegenheit das Rätsel entgültig zu lösen. Und Zerwas kann sein Gewissen erleichtern indem er sie auf die eingekerkerte hinwies. Will man Zerwas finsterer darstellen, kann diese Szene auch als letztes Mosaikstück seiner Rache dargestellt werden.

 

Sartassa

Sartassa Steppenwind

Sartassa Steppenwind war eine überaus attraktive Halbelfe, die sich aus unbekannten Gründen der Befreiung Greifenfurts durch Oberst Marcian angeschloßen hatte. Als fähige Jägerin stand sie in ihren Bogenkünsten Bogumil in nichts nach, wenn sie auch einige elfischen Formeln benutzt um ihre Künste noch zu steigern. Mit ihren schwarzen Haaren und grünen Augen übt sie eine, ihr wohlbekannte, Anziehungskraft auf das männliche Geschlecht aus. Die elfische Seite ihrer Herkunft ist es wohl auch geschuldet, das sie der rahjagefälligen Hingabe ihrer Lüste auch ohne Scham nachging.
Nachdem sie einige Zeit mit Bogumil verbrachte, wurde Sartassa immer zurückgezogener. Die Mordserie in Greifenfurt eskalierte zur gleichen Zeit und man erfuhr letztendlich das Sartassa sich Zerwas als Geliebte anschloss und er sie als Vampirin erhob. Durch Marcian und Lancorians List fand sie den Tod durch das reinigende Licht des Herrn Praios vor den Mauern Greifenfurts.

Lancorian

Lancorian

Der Illusionist Lancorian hat eine besondere Verwendung für seine arkanen Talente darin gefunden, den Kunden seines Bordells ‚Fuchshöhle‘ den Aufenthalt durch aufwendige Trugbilder zu versüßen. In letzter Zeit beschränkt sich die Kundschaft seiner Mädchen allerdings auf die Unterführer der Orks, die am liebsten im Wind wehende Zelte auf einer weiten Grasslandschaft geboten bekommen wollen, eine Banalität die Lancorian verabscheut. Auch wenn man ihn für skrupelos und wenig götterfürchtig halten mag, zeigt er doch eine bemerkenswerte Fürsorge für die Mädchen, die bei ihm arbeiten. Mit Marcian teilte er einen gemeinsamen ‚Garether Sommer‘, der die beiden Männer trotz aller offensichtlichen Gegensätze tief verbindet. Lancorian kann kaum glauben, das sein alter, den Reichtümern des Lebens zugewandter, Freund Marcian sich der Inquisition angeschloßen haben soll. In der Befreiungsnacht kümmert sich Lancorian nach dem Massaker an den orkischen Unterführern in der Fuchshöhle um die Verletzten. Der scharlachrote Kreis, der nach der Öffnung des Andergasters Tors für Momente an den Nachthimmel gezeichnet wurde, geht vermutlich auf sein Tun zurück.

Lancorian stellt sein illusionistisches Können mehrer Male in der Zeit der Belagerung unter Beweis. Er ist es auch, der Marcian den Verrat an Zerwas ermöglicht indem er die düstere Wolke die die zu Vampiren gewordenen Bürger Greifenfurts vor der Vernichtung durch die Sonne schützt nach dem Angriff auflöst und so die Kreaturen vernichtet. Zerwas schwört in der Folge bittere Rache.

In den Jahren nach dem Orkensturm wird der Fuchsbau von den Bannstrahlern unter Ucurian Jahgo geräumt und als Kommandantur benutzt. Da sich Lancorian immer noch seinen Mädchen verpflichtet fühlt möchte er für sie ein neues, sicheres Zuhause finden. Dieses bietet ihm Bogumil an, indem er ihn eine Zuflucht in der Meierei Leet gewährt. Lancorian und mehrere seiner Mädchen nehmen das Angebot an und leben seit dem ein einfaches Leben in Leet.

Bild (c) Nina Jaeschke, Wolkenturm Galerie

Meistertipp

Lancorian ist eine weitere schöne Meisterperson, die im originalen Abenteuer Jahr des Greifen leider ein wenig zu kurz kommt. Lancorian bietet einen interessanten Gegensatz zu Marcian, der die Härte des Kommandanten durch Menschlichkeit und praktisches Handeln kompensiert. Lancorian kann im Laufe der Kampagne gut zum Aufdecken der verscheidenen historischen und arkanen Geheimnisse in Greifenfurt dienen, auch wenn es in unserer Kampagne schon durch neugierige Spieler gelöst wurde. Er ist mir im Laufe der Kampagne ans Herz gewachsen und ich habe ihn, nachdem sein Zuhause von den Bannstrahlern geräumt wurde, mit in das Lehen der Spieler ziehen lassen.

Darrag

Darrag

Darrag, ein Schmied in Greifenfurt, ist Kontaktperson zu den Aufständischen in der Stadt und schmiedete insgeheim Waffen für den Widerstand. Er ist schnell aufbrausend und unbedacht, was sich zeigt, als Marcian ihm, zusammen mit Angor, vorgaukelt der Obrist sei ein Scherge von Sharaz Garthai und hätte seine Frau Misira und seine beiden Kinder Jorinde und Marras entführt wofür Marcian eine Spielzeug Puppe benutzt, die er vorher gefunden hatte. In der Befreiungsnacht kämpfte er als Kommandant der Hafenarbeiter zusammen mit Marcian in der Garnision.

In den folgenden Monaten schmiedete er gemeinsam mit Arthag Armbeisser und Grimmrix Waffen für die Bürgerwehr. Greifenfurt hält für Darrag ein grausiges Schicksal bereit, als er erst seine Frau bei einem Angriff der Orks verliert, in den Monaten der Belagerung dann seine Kinder beschützen will, und er sich sogar noch durch die besetzten Strassen Greifenfurts schleicht um Jorinde die verloren gegangene Puppe wieder zu beschaffen. Seinen Sohn Marras verliert er an eine Kommandeaktion gegen das Befehlslager der Orks an der Breite, und seine Tochter Jorinde fällt dem von Zerwas verursachten Feuersturm auf der Breite zum Opfer. Gebrochen, will er sich zuerst das Leben nehmen. Bogumil schenkt ihm neuen Lebenswillen, als er ihm die Aufgabe als Vogt in der Meierei der Gefährten anbietet. In den folgenden Jahren findet Darrag in dieser Aufgabe im fernen Tobrien neuen Sinn und heiratet schliesslich ein zweites Mal.

Bild (c) Nina Jaeschke, Wolkenturm Galerie

Meistertipp

Darrag ist, neben Arthag, eine weitere sehr gut gelungene Meisterperson im Jahr des Greifen. In unserer Sieben Gezeichneten Kampagne wurde er als Vogt, in das für die Verdienste auf den Silkwiesen, verliehene Lehen Leet eingesetzt. Zum einen, weil er mir ans Herz gewachsen war, zum anderen um die Spieler nicht allzusehr mit profaner Verwaltung eines Lehens zu belasten. In der Handlung des Jahr des Greifen dient er vor allem zur Veranschaulichung der Graumsamkeit und Zufälligkeit des Krieges. Ein Überlebender dem Alles genommen wurde. Auch wenn ihm nur eine kleine Rolle zukommt, sollte man diese konsequent darstellen.

Marcian

Oberst Marcian

Marcian war Obrist der Kaiserlichen Armee und Gesandter der Inquisition der Praios Kirche. Als Schützling von Dexter Nemrod arbeitete er auch verdeckt für die KGIA. Als Kommandant der Befreiung Greifenfurts war er unbeliebt und hat mehrere fragwürdige Entscheidungen getroffen. Als nicht Geweihter wird er innerhalb der Inquisition mit Argwohn angesehen. Ihn verbindet ein gemeinsamer ‚Garether Sommer‘ mit Lancorian, dem Illusionisten und Bordellbetreiber, die auf keine besonders praiosgefällige Gesinnung schließen lässt. Er gab sich oft kühl und hart, seine Behandlung der Greifenfurter ist oft fast schon unmenschlich zu nennen, und doch scheinen ihn düstere Gedanken zu geplagt zu haben. Diese kreisten, wie sich später herausstellte um seine, der Loyalität der Inquisition gegenüber zum Opfer gefallenen, Geliebten. Er trug stets einen purpurnen Umhang, und schon bald brachten die Greifenfurter die gestammelten Verse des geistig umnachteten Uriens mit ihm in Verbindung.

Der Tod trägt Rot

-Uriens

Die anfänglichen Erfolge nach der Befreiung Greifenfurts im Rahja 1012 BF schlagen schnell in wachsenden Missmut unter der Bevölkerung um, als sich erst die Versorgungslage dramatisch verschlechtert und Marcian immer härtere Massnahmen zum Durchhalten der Stadt und seiner Bewohner gegen die Belagerung durch Sharraz Garthai und die Schwarzpelze befiehlt. Der von den Greifenfurtern geliebte Apfelhain wird geopfert und auch Oberst von Blautanns Pferde werden nach und nach auf Befehl Marcians geschlachtet. Letztendlich ist es aber der Pakt den Marcian mit Zerwas, dem unheimlichen Henker von Greifenfurt eingeht, der seinen Frevel besiegelt. Auch wenn die draus entstandenen Vampire unter Zerwas Führung den Ansturm der Orks niederschlagen und Marcian mit Lancorians Hilfe die ketzerische Rotte noch auf dem Schlachtfeld vernichten kann, fällt das Auge der Inquisition auf ihn. Zerwas Rache fiel schrecklich aus, als Cindira, Marcians Geliebte in Greifenfurt, in dem vom Zerwas verursachtem Feuersturm auf der Breite zum Opfer fiel.

Inquisitor Anselm, der mit den Entsatztruppen Prinz Brins im Hesinde 1013 BF in Greifenfurt eintrifft, bringt Marcians Frevel letztendlich ans Licht. Marcian stirbt im Perraine 1013 BF bei der entscheidenden Schlacht gegen die Truppen von Sadrak Whassoi, nachdem er sich vorher von Darrag ein Schwert hat schmieden lassen, das in diesem Kampf zerbrechen muss. Durch diesen Akt entgeht Marcian letztendlich der Verfolgung durch die Inquisition, die mit Sicherheit in seiner Hinrichtung geendet hätte.

Bild:  Nina Jaeschke, Wolkenturm Galerie

Arthag Armbeisser

Arthag Armbeisser

Der Zwergenschmied hält sich bedeckt über seine Herkunft (wie es von einem Angroschim auch kaum anders zu erwarten ist) und begleitet die Gruppe um Marcian vermutlich mit der Aufgabe die Rebellen mit Waffen und Rüstzeug zu versorgen. In der Befreiungsnacht verteidigte er zusammen mit Dahlia das Siechenhaus der Therbuniten.

Sieh die Zeichen dessen, der kommt von Osten!
Wehe, wenn das Vergangene nach der Zukunft greift,
denn höre, finster ist, was im Finstren reift.
Und …

Arthag kümmerte sich in den folgenden Monaten gemeinsam mit Grimmrix um die Bewaffnung der Bürgerwehr in Greifenfurt. Sein Schicksal nimmt eine jähe Wendung als er Grimmrix nach Xorlosch begleitet um mehr über die Geschichte Saljeths (dem Greifenfurt der alten Zeit) zu erfahren. In den Heiligen Hallen von Xorlosch studiert er das in Angram Runen verfasste Barobarabba, die Chronik der Altvorderen, vor dem Grimmrix zurückweicht. Besonders die schreckliche Tairach-Rune führt dazu das Arthag beginnt den Verstand zu verlieren.

Als er abgestellt wird, den verrückten Uriens im Frauenturm zu bewachen und er immer wieder dessen wirren Prophezeiungen lauschen muss, verliert er letztendlich den Verstand und tötet den Wehrlosen im Wahn. Als Konsequenz wird Arthag im selben Raum wie Uriens im Frauenturm der Bastion eingekerkert.

Viele Jahre später treffen die Gefährten auf den verwirrten Angroschim der sich ihnen unbedingt ihrer Reise nach Arras de Mott anschliessen will und sie mit einem Pfiff vor einem heranrasenden Fuhrwagen warnt.

Führt die Brüder heim!

Dort angekommen kommt es auf der Baustelle zu mehreren Zwischenfällen in denen Arthag wiederholte Male auf die Intrige der Borbaradianer und die Sabotage Archon Megallons hinweist. Da sein Verstand aber umnebelt ist, wird ihm nur zögerlich Beachtung geschenkt.

Arthag überlebt die Aktivierung des Transpropriatoriums und die anschliessende Zerstörung des Klosters und findet erneut Zuflucht bei Dahlia im Haus der Therbuniten zu Greifenfurt wo er auch heute noch lebt.

Meistertipp

Arthag Armbeisser ist, meiner Meinung nach, einer der schönsten und tragischten Meisterpersonen im Jahr des Greifen und der Sieben Gezeichneten. Auch wenn er nur eine geringe Rolle spielt, sollte man nicht versäumen ihn von Anfang an einzuführen und besonders seinen Charakterbogen durch das Jahr des Greifen konsequent durchzeichnen. Die Wendung in Xorlosch und sein Mord an Uriens sind extrem stimmungsvolle Szenen, besonders wenn man die Gruppe Jahre später wieder auf die Kritzeleien im Frauenturm stössen lässt.

Dexter Nemrod

Dexter Nemrod

Dexter Nemord empfahl sich für höhere Dienste als Obrist der Löwengarde im Maraskanfeldzug Kaiser Retos. Seine unerbittliche Verfolgung von allem Frevelerischen brachte ihm letztendlich die Berufung als gefürchteter Großinquisitor des Reiches ein. Später trat er das Amt des Großgeheimrats der, vom Verräter Answin von Rabenmund gegründeten, Kaiserlich Garethischen Informationsagentur KGIA an. Somit verbindet sich in diesem Mann, dessen Ankunft oft durch das Klopfen seines Gehstockes angekündigt wird, eine nicht zu unterschätzende Machtfülle. Die KGIA spinnt ihre Ränke im Verborgenen und hat schon so manchen Recken wider Willen in ihre Dienste gezwungen.

Die Verwicklungen um die Befreiung Greifenfurts, und Nachforschungen der Praioskirche in das frevlerische Bündnis das Oberst Marcian mit Zerwas dem Henker der Stadt einging, führten letztendlich dazu, das Nemrod seine Position als Großinquisitor aufgeben musste. Die KGIA wird aber weiterhin von ihm mit fester Hand geführt. Aktuell ist er sehr besorgt um die Situation auf Maraskan und das Verhalten seines Sonderbeauftragten Delian von Wiedbrück.

 

Bild: Ulisses Spiele

Ira von Seewiesen

Die Baronin Ira von Seewiesen war Hauptmann der 3. Kompanie des 2. Plänklerregiments das sich durch besonderen Heldenmut in der Schlacht auf den Silkwiesen hervortat. Mit ihre feuerroten Haaren war sie eine besonnene und mitfühlende Kommandantin und nicht zuletzt ihr personlicher Mut brachte ihr ein Kommando in der Leibgarde des Prinzen ein. In den Gefechten um Greifenfurt wurde sie Gefangene der Orks und durch eine Täuschung des Druiden Gamba glaubte sie den Tod des Prinzen gesehen zu haben. Ziel der Charade war eine Demoralisierung der Verteidiger Greifenfurts. Sie wurde schließlich Opfer eines falschen Gottesurteils welches an den Namenlosen Tagen vor den Mauern Greifenfurt von Gamba inszeniert wurde.

Alfried Grambucher

Der hochgewachsene Krieger Alfried war ein Abgänger der Kriegerakademie des Hauses der Hohen Kriegskunst derer vom Berg in Eslamsgrund. Seine bevorzugte Waffe war der Anderthalbhänder. In der Befreiungsnacht in Greifenfurt kämpfte er am Wehrheimer Tor. In den folgenden Monden half er Grimmrix bei der Ausbildung der Bürgerwehr und der Befestigung der Stadt. Seine Spur verliert sich in den Monden der Belagerung und es wird angenommen, das er in der Nacht als die Bresche in die Greifenfurter Mauer geschlagen wird durch Trümmer erschlagen wurde.

Dahlia Andechser

Die junge Wundheilerin aus Rommilys wurde von Sartassa in die Gruppe der Befreier von Greifenfurt rekrutiert, als sich diese in Gareth aufhielt um den vermuteten Opfern der Schlacht um die Kaiserstadt zu helfen. In Greifenfurt hat sie die Verbindung mit den Laienbrüdern und Schwestern des Therbuniten Ordens der Peraine aufgenommen, und bereitete deren Siechenhaus auf die Opfer der Befreiungsschlacht vor.

Dahlia leistete immer wieder hingebungsvolle Hilfe als die Opfer der Belagerung in den folgenden Monaten das Haus der Therbuniten anfüllten. Sie kümmerte sich sowohl um Uriens, den verwirrten Überlebenden das Massakers an den Sklavenhütten, wie sowohl später den umnachteten Zwerg Arthag Armbeisser der nach dem Mord an Uriens in ein Zimmer im Frauenturm gesperrt wird.

Man kann Dahlia immer noch im Haus der Therbuniten zu Greifenfurt anfinden, ihr Schicksal auf immer mit dem der Stadt verbunden.

Meistertipp

In unserer Sieben Gezeichneten Kampagne ersetzt sie die ‚Liebe Frau Boronhild‘, die sich zur Zeit von Grenzenlose Macht um Arthag Armbeisser kümmert. Dies schien mir angemessen, da Frau Boronhild vorher, wie nachher keine Erwähnung mehr findet und Dahlia die wesentlich interessantere Meisterperson ist.